Nach Angaben von statista gab es im Jahr 2015 1.648 Kinos in Deutschland. Die Kinos können dabei unterschiedlichen Kino-Arten zugeordnet werden, die nachfolgend beschrieben werden. Der Großteil davon hat permanent Bestand und wird durchgängig als Kino genutzt. Einige wenige Kinos stehen jedoch nur temporär zur Verfügung.
Neben den großen Kinobetreibern gibt es auch in vielen Orten kleine, lokale Betreiber. Wir stellen Ihnen hier die großen Kinoketten vor.
Zur CinemaxX AG, die seit 1977 Filmtheater betreibt und bewirtschaftet, gehören 34 Kinocenter mit 295 Leinwänden in Deutschland.
Cineplex ist ein 1996 gegründeter Verbund, zu dem unabhängige mittelständische Kinobetreiber gehören.
Die CineStar-Gruppe betreibt insgesamt 79 Kinos in Deutschland und ist insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Berlin stark vertreten.
Kinopolis besitzt neun Kinos selbst und unterhält Partnerschaften mit sechs weiteren.
United Cinemas International (UCI), ein international tätiger Kinobetreiber, ist seit 2007 in Deutschland am Markt. Zur UCI gehören in Deutschland 24 Kinos.
Kinos, die ein breit gefächertes Programm mit allen publikumsinteressanten Spielfilmen zeigen. Sie sind sowohl in Groß- und Mittel- wie auch in Kleinstädten zu finden und stellen den mit Abstand größten Teil aller Kinos dar.
Hochmoderne und komfortable Kinocenter mit über sechs Leinwänden und mehr als 1.000 Sitzplätzen. Ein Saal ist besonders repräsentativ und geräumig gestaltet, um Kinopremieren o.ä. Platz zu bieten. Bars, Cafés und Shops runden das Angebot ab.
Modernes kleineres Kinocenter in der Innenstadt mit drei bis sechs Leinwänden. In Ausstattung und Komfort vergleichbar mit modernen Großkinos, wegen des kleineren Publikums allerdings nicht den Multiplexkinos zuzuordnen. Häufig in mittelgroßen Städten zu finden.
Kinos, auf deren übergroßen und gekrümmten Leinwänden (bis zu 500m2) speziell produzierte Filme in hoher Bild- und Tonqualität vorgeführt werden.
Es werden anspruchsvolle Filmprogramme gezeigt. Viele dieser Häuser gehören zur AG Kino Gilde Deutscher Filmkunsttheater e.V.
Kinos mit festem Monatsprogramm, wobei täglich meist mehrere Spielfilme auf dem Spielplan stehen. Viele dieser Kinos legen Wert auf die künstlerische Qualität der Filme und zeigen auch Filmklassiker.
Kinos, die Filme kurz vor der Videoauswertung vorführen und durch besonders günstige Eintrittspreise von 1,50 Euro bis 3,00 Euro die Besucher ins Kino locken.
Es werden alle Spielfilmarten mit gemischtem Publikum gezeigt. Meist findet man Autokinos in der Peripherie von Großstädten mit großem Einzugsgebiet.
Häufig in Diskotheken oder in Freizeitparks gelegene Spielstätten, die nur teil- oder zeitweise als Kino genutzt werden und deren Vorstellungszahlen sehr schwankend sind.
Diese Kinos umfassen meist spezielle Programme für Kinder und Jugendliche und begrenzen sich auf die jeweils geltenden Ferien in den Bundesländern (z.B. Oster-, Sommer- oder Herbstferien).
Hierunter versteht man Vorführung von Kinofilmen unter freiem Himmel. Üblicherweise finden Open-Air-Kinos in den Sommermonaten an zentralen oder besonderen Plätzen in vielen Städten statt.